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Aquaristik: Frostfutter & Gelee

Weitere Futterarten

Trockenfutter & Spezialfutter für jeden Tag.

Aquarium-Pflege

Für sauberes Wasser & gesunde Umgebung.

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Frostfutter & Gelee: Natürliche Proteinquellen

Frostfutter bietet natürliche, proteinreiche Nahrung – Artemia, Mückenlarven, Cyclops und mehr. Hier erfährst du, welche Frostfutter-Typen es gibt, für welche Fischarten sie geeignet sind, wie du Auftauen & Füttern hygienisch gestaltest und worauf du bei Lagerung & Qualität achten solltest. Tabellen und eine Checkliste helfen bei der Auswahl.

Hinweis: Frostfutter ergänzt Trockenfutter – nicht als Alleinfutter geeignet (außer bei spezialisierten Arten).


Frostfutter-Typen im Überblick

Typ Protein Für welche Fische Besonderheiten
Artemia (Salinenkrebse) Hoch Alle Fische, Jungfische, Diskus Universal, gut verdaulich, reich an Carotinoiden
Mückenlarven (rot/schwarz) Sehr hoch Salmler, Barben, Kampffische, Barsche Natürliche Beute, farbverstärkend (rote Larven)
Cyclops (Ruderfußkrebse) Mittel Kleine Fische (Neons, Guppys), Jungfische Klein, leicht verdaulich, für zarte Mäuler
Mysis (Schwebegarnelen) Sehr hoch Große Fische, Buntbarsche, Diskus Größer, proteinreich, nährstoffintensiv
Daphnien (Wasserflöhe) Mittel Alle Fische, besonders kleine Ballaststoffreich, verdauungsfördernd
Muschelfleisch Sehr hoch Buntbarsche, Skalare, große Fische Sehr proteinreich, farbverstärkend, sättigend
Tubifex (Schlammröhrenwurm) Hoch Welse, Schmerlen, Barsche Proteinreich, aber Vorsicht: Parasitengefahr (nur gammabestrahlt!)
Krill Sehr hoch Große Fische, Meerwasser Sehr proteinreich, farbverstärkend, Omega-3

Tipp: Artemia & Mückenlarven als Basis – vielseitig und von fast allen Fischen akzeptiert.


Für welche Fische geeignet?

Salmler & Barben

  • Frostfutter: Mückenlarven (rot/schwarz), Cyclops, Daphnien.
  • Häufigkeit: 2–3× pro Woche.
  • Besonderheit: Kleine Beutetiere – natürliches Jagdverhalten.

Buntbarsche & Diskus

  • Frostfutter: Artemia, Mysis, Muschelfleisch, Mückenlarven.
  • Häufigkeit: 3–5× pro Woche (Diskus täglich möglich).
  • Besonderheit: Proteinreich – Farbenpracht & Wachstum.

Kampffische & Labyrinthfische

  • Frostfutter: Mückenlarven (schwarz), Artemia, Cyclops.
  • Häufigkeit: 2–3× pro Woche.
  • Besonderheit: Fleischfresser – Frostfutter als Hauptnahrung.

Welse & Bodenfische

  • Frostfutter: Mückenlarven, Tubifex, Muschelfleisch.
  • Häufigkeit: 1–2× pro Woche – ergänzend zu Tabletten.
  • Besonderheit: Abends füttern – nachtaktiv.

Jungfische & kleine Arten

  • Frostfutter: Cyclops, Artemia-Nauplien, fein zerkleinerte Mückenlarven.
  • Häufigkeit: Täglich (Aufzucht) oder 2–3× pro Woche.
  • Besonderheit: Klein, leicht verdaulich.

Auftauen & Fütterung

Richtig auftauen

  1. Portion entnehmen: Nur benötigte Menge aus Packung.
  2. In Schale geben: Kleine Schale mit Aquariumwasser füllen.
  3. 5–10 Min. warten: Frostfutter komplett auftauen lassen.
  4. Verfüttern: Mit Pipette, Löffel oder direkt ins Becken geben.

Wichtig: Nie unter fließendem Leitungswasser auftauen – Chlor, Schwermetalle, falsche Temperatur schaden Fischen.

Fütterungstechnik

  • Portionsgröße: Nur so viel, wie Fische in 3–5 Minuten fressen.
  • Verteilen: Frostfutter im Becken verteilen – alle Fische erreichen etwas.
  • Beobachten: Alle fressen? Scheue Fische bekommen auch etwas ab?
  • Reste entfernen: Nach 10 Min. übrige Stücke mit Kescher abfischen.

Fütterungshäufigkeit & Menge

Faustregel

  • Ergänzung: 1–3× pro Woche zusätzlich zu Trockenfutter.
  • Hauptnahrung: Nur bei spezialisierten Arten (Diskus, Kampffische) – dann täglich.
  • Menge: Ca. 1 Würfel (2×2 cm) pro 10 Fische (kleine/mittlere Größe).

Portionsgrößen

Aquariengröße Fischbesatz Frostfutter/Fütterung
60 Liter 15–20 kleine Fische 1/2 – 1 Würfel
120 Liter 30–40 kleine Fische 1–2 Würfel
200 Liter 50–60 kleine Fische 2–3 Würfel

Individuelle Anpassung: Fische sollen nicht betteln, aber auch nichts übrig lassen.


Qualität & Sicherheit

Qualitätsmerkmale

  • Gammabestrahlt: Tötet Parasiten, Bakterien ab – sicheres Futter.
  • Blister-Verpackung: Einzeln entnehmbar, hygienisch.
  • Herkunft: Renommierte Hersteller, klare Deklaration.
  • Geruch: Frisch, leicht fischig – nicht ranzig, faulig.

Gefahren bei schlechter Qualität

  • Parasiten: Tubifex, Mückenlarven können Würmer, Einzeller enthalten.
  • Bakterien: Salmonellen, E. coli bei unsachgemäßer Lagerung.
  • Lösung: Nur gammabestrahltes Futter von vertrauenswürdigen Händlern.

Gelee-Futter: Alternative zu Frostfutter

Was ist Gelee-Futter?

  • Basis: Proteine (Artemia, Muschelfleisch) in Gelee eingebettet.
  • Vorteil: Ungekühlt lagerbar (bis Öffnung), praktisch auf Reisen.
  • Nachteil: Teurer als Frostfutter, weniger Auswahl.

Einsatz

  • Reisen: Gelee-Portionen statt Frostfutter – keine Kühlung nötig.
  • Alltag: Praktisch, aber Frostfutter ist frischer und günstiger.

Lagerung & Haltbarkeit

Richtige Lagerung

  • Tiefgekühlt: -18 °C im Gefrierfach/Gefrierschrank.
  • Getrennt: Nicht neben Lebensmitteln (Hygiene).
  • Luftdicht: Original-Verpackung, keine Gefrierbrand.

Haltbarkeit

  • Gefroren: 12–24 Monate (MHD beachten).
  • Aufgetaut: Sofort verfüttern – max. 24 Std. im Kühlschrank.
  • Nie wieder einfrieren: Qualität leidet, Bakteriengefahr.

Wasserpflege nach Frostfütterung

Auswirkung auf Wasser

  • Proteinreich: Mehr Stickstoff → Nitrit/Nitrat kann steigen.
  • Reste: Verfaulen schnell – Wasserbelastung.
  • Lösung: Reste entfernen, Filter gut dimensionieren.

Wasserwechsel

  • Nach Frostfütterung: Tags darauf 10–20 % Wasser wechseln (optional).
  • Wöchentlich: 20–30 % Standard-Wasserwechsel.
  • Tests: Nitrit, Nitrat messen (Aquarium Zubehör).

Vor- & Nachteile

Vorteile

  • Naturnah: Echte Beutetiere – Jagdverhalten, Abwechslung.
  • Proteinreich: Wachstum, Farbenpracht, Muskelaufbau.
  • Hohe Akzeptanz: Fast alle Fische fressen Frostfutter gerne.
  • Nährstoffreich: Omega-3, Carotinoide, Vitamine.

Nachteile

  • Teurer: Höherer Preis als Trockenfutter.
  • Lagerung: Tiefkühlung nötig – Platz im Gefrierfach.
  • Hygiene: Auftauen/Füttern erfordert Sorgfalt.
  • Wasserbelastung: Reste müssen entfernt werden.

Häufige Fehler vermeiden

  • Unter Leitungswasser auftauen → Chlor/Schwermetalle schaden Fischen.
  • Zu viel füttern → Wasserbelastung, Nitratanstieg, Algen.
  • Aufgetautes Futter wieder einfrieren → Bakteriengefahr.
  • Billiges Futter ohne Gammabestrahlung → Parasiten, Krankheiten.
  • Reste im Becken lassen → Verfaulen, Nitrit steigt.
  • Nur Frostfutter füttern → Einseitig – mit Trockenfutter kombinieren.

Checkliste: Kaufkriterien Frostfutter & Gelee

  • Gammabestrahlt: Sicher, parasitenfrei – auf Verpackung achten.
  • Blister-Verpackung: Einzeln entnehmbar, hygienisch.
  • Futterat: Artemia (universal), Mückenlarven (Salmler), Mysis (große Fische), Cyclops (kleine Fische).
  • Herkunft: Renommierter Hersteller, klare Deklaration.
  • Geruch: Frisch, leicht fischig – nicht ranzig.
  • Lagerung: -18 °C tiefgefroren – getrennt von Lebensmitteln.
  • Portionsgröße: 1 Würfel pro 10 Fische (kleine/mittlere Größe).
  • Häufigkeit: 1–3× pro Woche ergänzend – nicht als Alleinfutter (außer Spezialarten).
  • Auftauen: In Aquariumwasser (5–10 Min.) – nie unter Leitungswasser.
  • Abwechslung: Mit Flockenfutter, Granulat, Tabletten kombinieren.

Häufig gestellte Fragen

Wie oft soll ich Frostfutter füttern?

1–3× pro Woche als Ergänzung zu Trockenfutter. Tägliche Frostfütterung nur bei fleischfressenden Arten (Diskus, Buntbarsche).

Wie taue ich Frostfutter richtig auf?

In kleiner Schale mit Aquariumwasser auftauen (5–10 Min.), dann verfüttern. Nie unter fließendem Leitungswasser – Chlor schadet Fischen.

Ist Frostfutter besser als Trockenfutter?

Nicht besser, sondern ergänzend: Frostfutter ist proteinreich und naturnah, Trockenfutter ist praktisch und mineralreich. Kombination ist ideal.

Wie lange ist aufgetautes Frostfutter haltbar?

Sofort verfüttern. Aufgetautes Futter nicht wieder einfrieren – Bakteriengefahrunter. Reste im Kühlschrank max. 24 Std. aufbewahren.

Welches Frostfutter für welche Fische?

Artemia (alle), Mückenlarven (Salmler, Barben), Cyclops (kleine Fische), Mysis (große Fische), Muschelfleisch (Buntbarsche).

Kann Frostfutter Krankheiten übertragen?

Qualitativ hochwertiges, gammabestrahltes Frostfutter ist sicher. Billiges Futter kann Parasiten enthalten – auf Qualität achten.