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Hund: Trockenfutter

Weitere Futterarten & Lebensphasen

Mehr Feuchtigkeit oder besondere Bedürfnisse? Hier findest du Nassfutter, getreidefreie Rezepte sowie Varianten für Welpen & Senioren.

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Praktisches für Futterplatz, Pflege, Schutz & Transport: Näpfe/Trinkhilfen, Hundehütte & Freilauf, Ungeziefer- & Zeckenschutz sowie Transportlösungen.

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Hunde Trockenfutter: Auswahl, Fütterung & Tipps

Trockenfutter ist praktisch, lange haltbar und in vielen Rezepturen erhältlich. Doch woran erkennst du hochwertiges Hunde Trockenfutter? Hier erfährst du, welche Nährstoffe wichtig sind, wie du das Futter nach Lebensphase & Bedarf auswählst, wie groß die Portion sein sollte – und wie die Umstellung ohne Stress gelingt. Vergleichstabellen, eine Portions-Tabelle und ein Rechenbeispiel helfen dir, den Überblick zu behalten.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine tierärztliche Diagnose.


Was macht gutes Trockenfutter für Hunde aus?

Protein, Fett, Kohlenhydrate & Energiedichte

  • Tierische Proteine als Hauptzutat (klar deklarierte Quellen).
  • Fett liefert Energie & essenzielle Fettsäuren (Omega-6/-3).
  • Kohlenhydrate/Ballaststoffe aus bekömmlichen Quellen (z. B. Reis, Kartoffel, Gemüse).
  • Energiedichte meist 320–430 kcal/100 g – Portionen entsprechend kleiner als bei Nassfutter.

Krokettengröße & Textur

  • Zur Maulgröße passend: Mini-Kroketten für kleine Rassen, größere für Mittel-/Großrassen.
  • Knusprige/poröse Textur kann Zahnabrieb unterstützen.

Zusatzstoffe & Qualität

  • Vitamine & Mineralien gemäß FEDIAF; sinnvolle Omega-3/-6-Quellen.
  • Optionale Funktionalitäten: Gelenkzusätze (Glucosamin/Chondroitin), Präbiotika für die Darmflora.
  • Transparente Deklaration, Chargenangaben & regelmäßige Qualitätskontrollen.
  • Optional getreidefrei oder Monoprotein für sensible Hunde.

Trocken vs. Nass – Vor- & Nachteile

Vorteile Nachteile Für wen geeignet
Trockenfutter Leicht zu lagern & dosieren; lange haltbar; kaloriendicht; unterstützt Zahnabrieb Geringer Wassergehalt – Wasser anbieten Alltag mit wenig Aufwand; Hunde mit guter Trinklust
Nassfutter Hoher Feuchtigkeitsanteil; sehr schmackhaft; geringere Kaloriendichte Kühlpflicht nach Öffnen; sperrige Lagerung Wählerische Hunde oder Tiere, die wenig trinken

Tipp: Mischfütterung kombiniert Vorteile – Gesamtenergie im Blick behalten.


Die richtige Wahl nach Lebensphase & Größe

Welpen

  • Höhere Energie- & Proteindichte für Wachstum, angepasstes Ca/P-Verhältnis.
  • Mehrere kleine Mahlzeiten (3–4×/Tag).
  • Leicht verdauliche Rezepturen.

Ausgewachsene Hunde

  • Rezeptur nach Aktivität wählen (normal/aktiv/leicht).
  • Praktisch bei präziser Portionierung und langer Haltbarkeit.

Senioren

  • Moderate Energie, sehr verdauliche Proteine.
  • Krokettengröße/Textur an Zahnstatus anpassen; ggf. mit lauwarmem Wasser anfeuchten.

Kleine vs. große Rassen

  • Kleine Hunde: kleine Kroketten, höhere Stoffwechselrate → häufigere, kleinere Portionen.
  • Große Rassen: auf Ca/P und Energie achten; große Kroketten beugen hastigem Schlingen vor.

Fütterungsmenge & Wasser

Tagesbedarf berechnen (Beispiel)

  1. Energiedichte prüfen, z. B. 380 kcal/100 g = 3,8 kcal/g.
  2. Tagesbedarf schätzen (Gewicht × Bedarfsfaktor; erwachsener Hund bei normaler Aktivität ≈ 950 kcal bei 15 kg).
  3. Portion = Tagesbedarf ÷ Energiedichte.
    950 kcal ÷ 3,8 kcal/g ≈ 250 g Trockenfutter/Tag.

Portions-Tabelle (Richtwerte, Energiedichte ≈ 380 kcal/100 g)

Körpergewicht Portion/Tag
5 kg 90 – 110 g
10 kg 150 – 180 g
20 kg 260 – 300 g
30 kg 350 – 400 g

Individuell an Aktivität, Körperzustand & Produktangaben anpassen. Frisches Wasser immer bereitstellen.


Sanfte Umstellung – 7-Tage-Plan

  • Tag 1: 75 % alt / 25 % neu
  • Tag 2: 60 % / 40 %
  • Tag 3: 50 % / 50 %
  • Tag 4: 40 % alt / 60 % neu
  • Tag 5: 25 % alt / 75 % neu
  • Tag 6: 10 % alt / 90 % neu
  • Tag 7: 0 % alt / 100 % neu

Häufige Fehler vermeiden

  • Portionen nicht wiegen → Überfütterung.
  • Keine Wasserbereitstellung bei Trockenfütterung.
  • Zu schnelle Umstellung → Verdauungsprobleme.
  • Unpassende Kroketten für Maulgröße/Zahnstatus.

Lagerung & Haltbarkeit

  • Luftdicht im Originalbeutel + Vorratsdose.
  • Kühl, trocken, dunkel lagern.
  • Angebrochene Säcke innerhalb von 4–6 Wochen verbrauchen.
  • Chargennummer aufbewahren.

Checkliste: Kaufkriterien Hunde Trockenfutter

  • Tierische Proteinquelle an erster Stelle.
  • Analytische Bestandteile passend zur Lebensphase (FEDIAF-orientiert).
  • Energiedichte & Kalorienangabe nachvollziehbar; Portionsempfehlung plausibel.
  • Optional getreidefrei/Monoprotein, funktionale Zusätze (Gelenke, Verdauung, Fell).
  • Kroketten­größe/-textur passend zu Rasse & Alter.

Häufig gestellte Fragen

Soll ich Trockenfutter einweichen?

Bei Zahnproblemen, hastigem Fressen oder sensiblen Mägen kann lauwarmes Wasser helfen.

Ist getreidefrei immer besser?

Nicht zwingend. Entscheidend sind Gesamtqualität und Verträglichkeit.

Wie verhindere ich Übergewicht?

Regelmäßig wiegen, Leckerli einrechnen und Bewegung anpassen.

Kann ich Trocken- und Nassfutter mischen?

Ja – die Gesamtenergie der Tagesration beachten und entsprechend aufteilen.