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Hund: Senior-Hundefutter

Futterarten & Sensitiv-Optionen

Konsistenz & Verträglichkeit passend wählen.

Ergänzen, Servieren & Alltag

Zusätze, Wasser, Komfort & Pflege.

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Senior-Hundefutter: Bedarf, Auswahl & Tipps

Senior-Hundefutter unterstützt ältere Hunde mit angepasster Energie, hochwertigem Protein, funktionalen Fasern und gezielten Zusätzen für Gelenke, Herz und Verdauung. Hier erfährst du, wie du das richtige Futter auswählst, Portionen berechnest und die Umstellung schonend gestaltest. Tabellen, Rechenbeispiele und eine Checkliste helfen bei der Entscheidung.
Hinweis: Diese Informationen ersetzen keine tierärztliche Diagnose. Blutwerte/Grunderkrankungen stets mit dem Tierarzt besprechen.


Was zeichnet gutes Seniorfutter aus?

Energie, Protein & Fett

  • Moderate Energiedichte zur Gewichtskontrolle (Aktivität sinkt oft im Alter).
  • Hochwertiges, gut verdauliches Protein für Muskulatur & Immunsystem.
  • Fettqualität beachten (Omega-3 aus Fischöl, Linolsäure).

Gelenke, Herz & Gehirn

  • Glucosamin/Chondroitin/Grünlippmuschel zur Gelenkunterstützung.
  • EPA/DHA (Fischöl) für Herz, Gehirn & Entzündungsgeschehen.
  • L-Carnitin kann den Fettstoffwechsel unterstützen.

Verdauung & Stoffwechsel

  • Prä-/probiotische Fasern für eine stabile Darmflora.
  • Mineralstoff-Management (z. B. Phosphor moderat) je nach Bedarf.
  • Antioxidantien (Vitamin E/C) zum Zellschutz.

Krokettengröße & Textur

  • Angepasst an Maulgröße/Zahnstatus; Senior-geeignete Kroketten sind oft porös oder weich anfeuchtbar.
  • Bei Gebissproblemen ist Nassfutter oder angefeuchtetes Trockenfutter komfortabler.

Nass vs. Trocken – Vor- & Nachteile

Vorteile Nachteile Für wen geeignet
Nassfutter Hoher Wassergehalt; weiche Textur; sehr schmackhaft Kühlung nach Öffnen; sperrigere Lagerung Senioren mit geringer Trinklust/Zahnproblemen
Trockenfutter Praktisch & lagerstabil; gut portionierbar; oft zahnabriebfördernd Geringer Wassergehalt; ggf. härter zu kauen Senioren mit guter Trinklust & stabilem Gebiss

Tipp: Mischfütterung vereint Vorteile – Gesamtkalorien beachten und Portionsgrößen anpassen. Sensitivitäten? Getreidefrei kann eine Option sein.


Auswahl nach Größe & Gesundheit

  • Kleine Senioren: höhere Stoffwechselrate → kleinere, energiebalancierte Portionen; kleine Kroketten.
  • Große Senioren: auf Gelenkzusätze und moderate Energiedichte achten.
  • Sensitiv/Allergien: klare Deklaration, ggf. Mono-/Limited-Ingredient; siehe Spezial- & Ergänzungsfutter.
  • Zahnstatus: weiche Texturen, anfeuchten oder auf Nassfutter ausweichen.

Fütterungsmenge & Wasser

Tagesbedarf berechnen (Beispiel)

  1. Energiedichte prüfen, z. B. 360 kcal/100 g = 3,6 kcal/g.
  2. Tagesbedarf (Senior, 15 kg, moderate Aktivität) ≈ 850 kcal.
  3. Portion = 850 kcal ÷ 3,6 kcal/g ≈ 236 g Trockenfutter/Tag.

Portions-Tabelle (Richtwerte, ED ≈ 360 kcal/100 g)

Körpergewicht Portion/Tag
5 kg 80–100 g
10 kg 140–170 g
20 kg 240–280 g
30 kg 320–380 g

Individuell an Aktivität, Körperzustand & Produktangaben anpassen. Frisches Wasser immer bereitstellen.


Sanfte Umstellung – 7-Tage-Plan

  • Tag 1–2: 75 % alt / 25 % neu
  • Tag 3–4: 50 % / 50 %
  • Tag 5–6: 25 % alt / 75 % neu
  • Tag 7: 0 % alt / 100 % neu

Kotqualität, Appetit und Energielevel beobachten; bei sensibler Verdauung länger umstellen.


Häufige Fehler vermeiden

  • Portionen nicht wiegen → Gewichtszunahme/-abnahme.
  • Geringe Trinkmenge bei Trockenfutter.
  • Harte Kroketten trotz Zahnproblemen.
  • Snackkalorien nicht abziehen (10-%-Regel).
  • Zu schnelle Futterumstellung ohne Beobachtung.

Lagerung & Haltbarkeit

  • Trockenfutter: luftdicht, kühl, dunkel; angebrochene Säcke binnen 4–6 Wochen verbrauchen.
  • Nassfutter: geöffnete Dosen max. 48 h kühlen, vor dem Servieren auf Zimmertemperatur bringen.
  • Chargennummer für Rückfragen aufbewahren.

Checkliste: Kaufkriterien Senior-Hundefutter

  • Angepasste Energiedichte & klare Kalorienangabe.
  • Hochwertiges Protein, gut verdaulich; Mineralstoffprofil passend.
  • Gelenk- & Herzsupport: Glucosamin/Chondroitin, EPA/DHA, L-Carnitin.
  • Fasern/Präbiotika für Darmflora; verträgliche Rezeptur (ggf. getreidefrei).
  • Kroketten/Textur passend zum Zahnstatus; Option zum Anfeuchten oder Nassfutter.
  • Transparente Deklaration & regelmäßige Qualitätskontrollen.
  • Ergänzend: bequem ruhen auf Hundebetten & Schlafplatz, trinken aus Napf & Tränke, gezielte Unterstützung via Spezial- & Ergänzungsfutter.

Häufig gestellte Fragen

Ab wann gilt mein Hund als Senior?

Je nach Größe/Rasse etwa ab 7–8 Jahren (klein) bzw. 6–7 Jahren (groß). Individuelle Fitness ist entscheidend – beobachte Aktivität, Gewicht und Blutwerte.

Braucht Seniorfutter weniger Protein?

Nicht zwingend. Entscheidend ist hochwertiges, gut verdauliches Protein in bedarfsgerechter Menge. Bei gesunden Nieren ist moderates bis normales Protein oft sinnvoll.

Nass- oder Trockenfutter im Alter?

Beides ist möglich. Nassfutter erhöht die Wasseraufnahme und ist weicher, Trockenfutter ist praktisch und portionierbar. Mischfütterung ist eine gute Option.

Welche Zusätze sind sinnvoll?

EPA/DHA (Fischöl) für Herz/Gehirn, Glucosamin/Chondroitin/Grünlippmuschel für Gelenke, Präbiotika/Fasern für Darmflora – Dosierungen nach Etikett/Tierarzt.

Wie stelle ich meinen Senior um?

Langsam über 7 Tage mischen (25/50/75 % neu), Kotqualität und Appetit beobachten. Bei sensibler Verdauung länger umstellen.

Wie kontrolliere ich das Gewicht?

Wöchentlich wiegen und den Body Condition Score prüfen. Portionen anpassen; Snackkalorien abziehen und Tagesenergie im Blick behalten.